Der Paprika



Ungarn war von 1541 bis 1686 unter türkischer Herrschaft. Der türkische Eroberer brachte unter anderem auch den Paprika nach Ungarn. Er war Liebe auf dem ersten Blick. Die Türken sind schon lange weg, aber der Paprika ist nicht wegzudenken. Für manche Leute ist der Paprika ein Synonym für Ungarn.


Während der napoleonischen Kriege gab es eine große Paprikaknappheit. Durch die Not lernte man den Paprika zu konservieren. Es gibt Paprika getrocknet, eingelegt, als Paste, Pulver, Tinktur, Aroma, in Dosen, tiefgekühlt, als Zierpflanze, Heilpflanze etc. etc.


Der in Budapest geborene Albert von Szent-Györgyi Nagyrapolt untersuchte den Paprika gründlich und entdeckte darin die Ascorbinsäure, die er als das Vitamin C identifizierte. Er bekam dafür den Nobelpreis im Jahr 1937. Die Ungarn wissen also, dass der Paprika gesund ist. Aber nicht nur das: Wenn ich das Wort "Eros" auf dem Preisschild richtig interpretiere, halten die Budapester den Paprika auch als ein Aphrodisiakum.

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