Plaza de Espagna



In jedem von uns steckt ein kleiner sympathischer Don Quixote. Das muß der Grund sein, dass er einer der beliebtesten Helden der Weltliteratur geworden ist. Er ist auch der Urspanier. Immer motiviert, aber umständlich, unrealistisch und ein schlechter Planer.


Das Cervantes - Denkmal samt Don Quixote befindet sich auf der Plaza de Espagna. Cervantes wurde in der Nähe von Madrid geboren, geriet 24jährig in türkischer Gefangenschaft und er verbrachte 5 Jahre in der Türkei. Als er "Don Quixote" schrieb, war er fast 60 Jahre alt. Er starb am selben Tag wie Shakespeare, was Anlaß zu vielen eifrigen Deutungen gegeben hat.


Auf dem Plaza de Espagna ist auch das Edificio Espagna. Dieser protzige Bau entstand, weil Franco der ihn boykottierenden Welt beweisen wollte, dass er in der Lage war solche Giganten zu bauen.


Im Volksmund heißt er "Giraffe" und offiziell ist er der "Torre de Madrid". Ein langes Ding, dass nicht ganz in die Landschaft paßt.


Am nördlichen Ende des Platzes gibt es eine Erholung von diesen hässlichen Wolkenkratzern: Prachtbauten aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts.


In der Nähe der Plaza de Espagna fanden wir den Tempel von Debod. Er ist ein Geschenk des ägyptischen Staates an Spanien Er musste weichen, als der Assuan Damm gebaut wurde. Er wurde abgetragen und hierher gebracht. Das Becken um den Tempel ist normalerweise mit Wasser gefüllt. Diesmal war er trocken, weil Madrid im Augenblick an Wasserknappheit leidet.


Der Tempel stammt aus dem 2. Jahrhundert v.Chr. und war dem Fruchtbarkeitsgott Amen gewidmet.

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