Bei den Riesenbäumen

Sequoias sind nicht nur die längsten Bäume sondern auch die längsten Lebewesen auf der Erde. Sie sind oft über 100 m lang und der längste bekannte Artgenosse hat eine Länge von 115 m. Studien ergaben, dass es nicht Bäume über 120 m geben kann. Es liegt an den Grenzen, die durch Schwerkraft, Kapillarität und Osmose gesetzt werden.

Mammutbäume sind nicht nur die längsten, sondern auch die voluminösesten Bäume. Sie erreichen oft ein Volumen von über 1000 Kubikmetern. Der Rekord liegt bei 1487 m³. Das Gewicht der größten Bäume beträgt über 2400 Tonnen. (Zum Vergleich: Blauwal ca. 140 t).

Noch eine Superlative: Sequoias sind die ältesten Lebewesen. Bei diesem Exemplar zählte man knapp 1500 Jahresringe.

Demnach entstand dieser Baum im Jahre 544. Im Normalfall wird ein Alter von maximal bis 2000 Jahren erreicht. Der Rekordhalter ist allerdings über 4000 Jahre alt.

Die Langlebigkeit erklärt sich durch die klimatischen Bedingungen der Redwoodwälder und durch die Bestämdigkeit der Bäume gegen Pilze, Würmer und Insekten. Dieser Baum wurde vor 130 Jahren gefällt und ist noch relativ intakt.

Auch Waldfeuer können einen Redwood kaum vernichten. Die Riesenmammutbäume sind Pyrophyten; ihre dicke, faserige Rinde schützt sie vor Waldbränden, die in den trockenen Wäldern an der Sierra Nevada in den westlichen USA häufig auftreten können.

In der Vergangenheit waren Sequoias im ganzen nordamerikanischen Kontinent zu finden. Die letzte Eiszeit hat den Bestand nahezu vernichtet. Was übrigblieb, wurde Opfer der Holzfäller. Man findet die letzten Redwoods nur noch in National oder State Parks, wo sie besonders geschützt werden.

Sequoias können in Deutschland über Baumschulen bezogen werden. Du brauchst, lieber Leser, nur 1000 Jahre zu warten und du wirst in deinem Garten einen prächtigen Riesenmammutbaum haben.

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