Architektonische Notizen






London hat einige der schönsten und einige der grausamsten Gebäude, die
ich kenne. Hier sieht man das Carlton House Terrace mit seiner 144 m
langen Fassade in der Nähe des Buckingham Palastes. Eine der feinsten
Adressen für reiche Snobs. Die schönen klaren Linien werden durch die
vielen Anbauten gestört.



Ein Monster der Grausamkeit: Die Methodisten-Hauptkirche,




Westminster Abbey, die Krönungskirche der englischen Könige imponiert von
aussen mit ihrer stilvollen Fassade.




Man muß sie lange betrachten, bis man die ganzen Feinheiten entdeckt hat.




Die Kirche ist fest in der Hand von Pharisäern. Sie besitzen die unglaubliche
Unverschämtheit, 10 Pfund für den Eintritt ins Innere der Kirche zu verlangen.
Dazu kommt die unübertreffbare Borniertheit, das Fotogrefieren zu verbieten.
Ob sie auch für das Beten Gebühren verlangen, war bei Redaktionsschluß
nicht bekannt.




Nein, das ist keine Moschee, sondern Westminster Cathedral, die höchste
katholische Kirche Großbritanniens und Sitz des Erzbischofs von Westminster.
Die britischen Katholiken mussten 300 Jahre nach der Reformation warten
bis sie ihren Dom haben durften. Diese Kirche sollte keine Ähnlichkeit zu
den anglikanischen Kirchen haben und so bekam sie dieses eigenartig extra-
vagante Aussehen,




Die Parlamentsgebäude bestehen aus einem Mischmasch von verschiedenen
Stilen und man müsste ein eingefleischter britischer Patriot sein, um sie
schön zu finden..




Die Fassade des Aussenministeriums ist vornehm britisch auf sehr angenehme
Art.





Die Londoner besitzen die Fähigkeit ...





... nachts ihre Gebäude in einer sehr angenehmen Art zu beleuchten.





Mein Favorit ist das Athenaeum. Es ist ein Privatklub, aber nicht der
typische "Gentlemen Club", der voll von verfressenen und versoffenen
dekadenten reichen Männern ist. Das Athenaeum hat als Mitgliedern Männer
(und seit 2003 Frauen) aus den Gebieten der Wissenschaft und der Literatur.
Viele Berühmtheiten dieses Landes waren und sind Mitglieder des Athenaeums.

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