Das Leben von Korfes inspirierte einen deutschen Spielfilm von 1934 (das
war natürlich die richtige Zeit für die Korfesverehrung): "Schwarzer Jäger
Johanna".
Ich zitiere aus dem damaligen Kinoprogramm: "Nachdem die jungenhafte
Johanna Luerssen von der Mutter ihres Jugendfreundes, Frau Cropp erfahren
hat, dass sich dieser in Kassel mit einer Adeligen verlobt hat, reist sie
mit ihrer Mutter enttäuscht mit einer Postkutsche nach Braunschweig. Im
Bremen steigt der unsympatische Dr. Forst zu, den Major Korfes, ein
weiterer Mitreisender offensichtlich kennt. Plötzlich erhält Korfes einen
Brief von einem vorbeireitenden Boten. Als die Kutsche jedoch von einer
französischen Dragonerpatroille angehalten wird, verhaftet man Korfes. Im
letzten Augenblick steckt er Johanna heimlich den Brief zu. In Braunschweig
gelingt es Johanna den Brief wieder dem inzwischen freigelassenen Korfes zu
geben. Verfolgt von den Franzosen flüchten die beiden nach Böhmen, wo
Johanna auf dem Gut von Hofrat Zöllner in Sicherheit gebracht wird. Korfes
reitet weiter zum Schwarzen Korps des Herzogs von Böhmen. Kurz darauf
besorgt sich Johanna eine schwarze Uniform und schneidet sich die Haare ab.
Als Schwarzer Jäger reitet sie dem Korps nach..."
Der Film - Korfes (Paul Hartmann) sieht viel friedlicher aus als der echte
Korfes aus. Gustav Gründgens spielte einen Spion und seine künftige
Ehefrau Marianne Hoppe war die schöne Johanna.
Wo heute das DRK - Altersheim steht,...
... stand früher das "Kasernement" des 92. Infanterieregiments. Das Wort
"Infanterie" kommt von infant = Kind. Kann es sein, dass "Infanterie"
"Kinderei" bedeutet? Ich muß schmunzeln.
Als es feststand, dass die Kaserne für die Unterbringung der Soldaten
nicht ausreichte, wurden einige der Nachbarhäuser als Unterkunft der
Armeeangehörigen angemietet. Diese Zeiten sind endgültig vorbei.Heute
wohnen in diesen Häusern friedliche, fröhliche und lebensbejahende
Menschen
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